Bedrohung für Korallenriffe

„Mit einem Schlag befinde ich mich in einer ganz anderen Welt, weit weg von allen bekannten Landschaften dieser Erde, in einem Gebiet, das nur wenige von uns schauen durften. Ich schwimme durch einen Korallenwald. Überall blitzt es auf, hier rot und grün, dort gelb und blau.“ 

Ein bewegendes Zitat von Prof. Dr. Hans Hass über seine ersten freitauchenden Rifferkundungen 1939 in der Karibik. Leider sind  heute vielerorts die Korallenriffe nicht mehr so bunt, denn Korallenriffe sind nicht nur die vielfältigsten Lebensräume der Meere sondern inzwischen auch die Bedrohtesten.

Weltweit gelten heute bereits etwa 30% aller Riffe als massiv geschädigt und weitere 30% als bedroht – mit deutlich steigender Tendenz. Zur Schädigungen der Korallenriffen tragen unter anderem Faktoren, wie die Veränderungen des weltweiten Klimas, die rasante Entwicklung der Küstenregionen und der Nährstoffeintrag bei. Hinzu kommen Überfischung mit Stellnetzen, Dynamit und Gift und nicht zuletzt der Tourismus.